Das Fibromyalgie-Syndrom
Es gibt einen Weg, diese Krankheit zu besiegen.
Neu: Beschleunigte Überwindung der Erkrankung durch neues Therapieverfahren
Die in Ihrer Genese bisher nicht eindeutig geklärte, höchst individuelle chronische Erkrankung, die von manchen Ärzten sogar als nicht existent angesehen wird,
zeigt folgende individuell sehr unterschiedliche Charakteristik:
- Chronisch progredientes Schmerzsyndrom
- Chronisches Müdigkeitssyndrom
- Mitochondriale Dysfunktion
- Sowie Symptomen im Bereich des Zentralnervensystems, Immunsystems, Hormonhaushaltes, Magen-Darmtraktes und des Vegetativen Nervensystems.
Meine klinische Erfahrung aus den letzten Jahren, die ich durch Messungen der Sauerstoff- und Kohlendioxid Konzentrationen in der Atemluft untermauern konnte, zeigt vor allem eines:
Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine charakteristische Stresserkrankung, die durch eine schwere, ebenfalls stressbedingte Atemstörung ausgelöst und aufrechterhalten wird. So wie sie entsteht, kann sie auch wieder beseitigt werden: Durch eine Normalisierung der Atmung durch konsequentes Atemtraining, das allerdings zwingend durch Maßnahmen ergänzt werden muss, die vor allem der Stressreduktion dienen.
Wesentlich ist die Erkenntnis, dass die bei 100% der Patienten vorzufindende chronische Hyperventilation Hauptursache der extrem reduzierten Leistungsfähigkeit der befallenen Muskelgruppe ist. Denn die durch sie bedingte, teilweise drastische Sauerstoffverwertungsstörung und gleichzeitige Durchblutungsminderung – beides Folgen des atmungsbedingten CO2-Mangels – führt zu massiver Laktatanhäufung im Muskel. Laktat reizt die dort lokalisierten Nervenendkörperchen und erzeugt auf diese Weise den Chronischen Schmerz!
Unter chronischer Hyperventilation versteht man eine entweder deutlich zu schnelle oder deutlich zu tiefe Atmung, bei der es zu einer vermehrten Abatmung von Kohlendioxid (CO2) kommt. Sie ist in 100% der Fälle stressbedingter und in den meisten Fällen auch unbewusster Natur!
Sie wird durch den unter chronischem Stress stets erhöhten Sympathikotonus ausgelöst, der Ursache des erhöhten Ruhe-Muskeltonus ist. Dieser kann zu einer Verkrampfung des Zwerchfells führen, die zu einer erhöhten Atemfrequenz zwingt. Bei erhöhter Atemfrequenz, die auch alleine durch innere Anspannung entstehen kann, kommt es zu einer vermehrten Abatmung von CO2 und damit zu einem CO2-Mangel im Blut.
Genau an dieser Stelle beginnt ein fataler Teufelskreis:
Der Mangel an CO2 und die damit verbundene Blutalkalose (Entsäuerung des Blutes) führt zu einer generalisierten Verengung kleiner Arteriolen und damit zu einer starken Minderdurchblutung aller Organe, die sich besonders im Bereich des Gehirns und der Muskulatur bemerkbar macht.
Gleichzeitig reguliert CO2 das Ausmaß der Freisetzung von Sauerstoff aus seiner Bindung an den Blutfarbstoff Hämoglobin. Nur wenn der CO2 Spiegel im Normbereich liegt, kann sich der Sauerstoff aus seiner Bindung an Hämoglobin lösen und in ausreichender Konzentration in die Zelle aufgenommen werden.
Bei erniedrigtem CO2 Spiegel werden mitunter über 50% des im Blut zur Verfügung stehenden Sauerstoffs (O2) über die Lunge wieder abgeatmet. Dieser eklatante Mangel an Sauerstoff, über die indirekte Kaloriemetrie exakt messbar, ist einer der wesentlichen Gründe für den gravierenden Energiemangel, den CFS- und Fybromyalgie-Patienten bei dieser Erkrankung erleben! Man muss wissen, dass ein aktiver Muskel 100x soviel Sauerstoff verbraucht wie ein ruhender Muskel. Insofern verwundert es nicht, dass die Schmerzen bei muskulärer Belastung teilweise drastisch zunehmen. Denn bei Sauerstoffmangel schaltet die Zelle sofort auf anaerobe Energiegewinnung um und der Laktatspiegel im Muskel steigt drastisch!
Dieser O2 Mangel wiederum verstärkt den CO2-Mangel des Blutes, denn Kohlendioxid ist das Endprodukt eines normalen mitochondrialen Stoffwechsels bei ausreichender Sauerstoffversorgung. Wenn den Mitochondrien aber bis zu 50% weniger O2 zur Verfügung stehen, ist nicht nur die ATP-Produktion drastisch reduziert, sondern auch die CO2 Produktion um 50% abgefallen. So kommt zu dem atmungsbedingten CO2 Mangel auch noch eine gravierende Stoffwechselkomponente hinzu, die das Problem nochmal massiv verstärkt.
Auch auf der Ebene des Gehirns und der Muskulatur kommt es zu einem Teufelskreis.
Im Gehirn sorgt der Sauerstoffmangel und die starke Minderdurchblutung, infolge der Gefäßverengung, für erhebliche Funktionsstörungen. Konzentrationsminderung, Brainfog, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und vorzeitige mentale Ermüdung, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen etc. treten auf. Vermerkt werden muss allerdings, dass die adaptive Anpassung des Gehirns an chronischen Stress ebenfalls zu einer drastischen Energieminderung führen kann. Hierbei fährt nämlich das Gehirn die Stimulation der Nebennierenrinde (NNR) zur Cortisolbildung mitunter so stark herunter, dass die Energieversorgung des Gehirns durch reduzierte Freisetzung von Glucose – eine zentrale Aufgabe des Cortisols – ebenfalls extrem leidet.
Das Gleiche gilt für die Muskulatur, die ebenfalls einen hohen Energiebedarf hat. Die muskuläre Belastbarkeit wird immer mehr reduziert, die Gehstrecken werden immer kürzer. Die Muskeln können aufgrund vermehrter Laktatproduktion schneller „zumachen“, verbunden mit Schmerzen, die durch von Laktat ausgelöster Reizung von Nozizeptoren (Schmerz übertragende Nervenendkörperchen) entstehen. Es entwickeln sich schmerzhafte Muskelverspannungen und das Gehirn legt ein sogenanntes ,,Schmerzgedächtnis“ an, das chronische Schmerzsyndrom ist geboren! Die Erfahrung. zeigt, dass Patienten mit chronischem Stress- und Erschöpfungssyndrom – das ist meine Bezeichnung für das viel zu sehr mit negativen und wahrheitswidrigen Kommentaren besetzte Chronische Fatigue Syndrom (CFS) – in einem großen Prozentsatz ein sekundäres Fibromyalgiesyndrom entwickeln.
Bei chronischer Hyperventilation kommt es zu einer relativen Hypocalcämie. Calcium wird durch die atmungsbedingte Alkalose des Blutes an ein Transporteiweiß gebunden und verliert dabei seine Wirkung. Der Anteil des ionisierten Calciums sinkt. Der Muskeltonus steigt, die Erregbarkeit der Muskulatur durch geringe nervale Impulse erhöht sich.
Aufgrund des Sauerstoff- und damit des Energiemangels stellen die Zellen auf anaerobe Energieproduktion um, die aber nur 1/16 der oxidativen Energieproduktion beträgt. Beim Umbau von Pyruvat zu Laktat kommt es zur Anhäufung von Protonen, die ein wichtiges Transporteiweiß blockieren. Der Citratzyklus in den Mitochondrien wird nahezu stillgelegt! Die Energieproduktion wird mitunter abrupt um 90% reduziert (Post Exertional Malaise),
Zusammenfassend ist eine stressbedingte Störung der Atmung, die man chronische Hyperventilation nennt, hauptverantwortlich für den eklatanten Energiemangel bei Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom, die ja in 50% der Fälle auch ein Chronisches Fatigue-Syndrom aufweisen.
Wird die hierbei vorzufindende Störung der Sauerstoffaufnahme in die Zellen durch indirekte Kaloriemetrie (Messung der Sauerstoff- und CO2-Konzentration in der Atemluft) oder durch den Test auf chronische Hyperventilation nach Prof. Buteyko gesichert, kann die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit von Patienten mit Fibromyalgie durch konsequentes Atemtraining entscheidend verbessert werden.
Der Teufelskreis aus meist unbewusstem Stress, erhöhtem Muskeltonus, Entwicklung einer chronischen Hyperventilation, Minderdurchblutung und völlig unzureichender Sauerstoffversorgung der Muskulatur, kann durchbrochen und aufgehoben werden. Die Schmerzen bilden sich nach und nach zurück! Hat sich zwischenzeitlich schon ein mitunter das gesamte Gehirn umfassendes ,,Schmerzgedächtnis“ entwickelt, muss auch diese noch gezielt abtrainiert werden, bis komplette Schmerzfreiheit besteht.
Natürlich müssen weitergehende therapeutische Maßnahmen zugleich für eine generelle Entlastung des Gehirns sorgen, denn die eigentliche Ursache dieses Syndroms ist chronischer Stress!
Und dieser muss natürlich in all seinen Aspekten erkannt und konsequent beseitigt werden! Das geht nicht über Nacht, aber bei entsprechender Motivation, starkem Willen und der nötigen Disziplin, kann auch diese Erkrankung überwunden werden.
Wesentlich ist die Erkenntnis, dass die bei 100% der Patienten vorzufindende chronische Hyperventilation Hauptursache der extrem reduzierten Leistungsfähigkeit der befallenen Muskelgruppe ist. Denn die durch sie bedingte, teilweise drastische Sauerstoffverwertungsstörung und gleichzeitige Durchblutungsminderung – beides Folgen des atmungsbedingten CO2-Mangels – führt zu massiver Laktatanhäufung im Muskel. Laktat reizt die dort lokalisierten Nervenendkörperchen und erzeugt auf diese Weise den Chronischen Schmerz!
Unter chronischer Hyperventilation versteht man eine entweder deutlich zu schnelle oder deutlich zu tiefe Atmung, bei der es zu einer vermehrten Abatmung von Kohlendioxid (CO2) kommt. Sie ist in 100% der Fälle stressbedingter und in den meisten Fällen auch unbewusster Natur!
Sie wird durch den unter chronischem Stress stets erhöhten Sympathikotonus ausgelöst, der Ursache des erhöhten Ruhe-Muskeltonus ist. Dieser kann zu einer Verkrampfung des Zwerchfells führen, die zu einer erhöhten Atemfrequenz zwingt. Bei erhöhter Atemfrequenz, die auch alleine durch innere Anspannung entstehen kann, kommt es zu einer vermehrten Abatmung von CO2 und damit zu einem CO2-Mangel im Blut.
Genau an dieser Stelle beginnt ein fataler Teufelskreis:
Der Mangel an CO2 und die damit verbundene Blutalkalose (Entsäuerung des Blutes) führt zu einer generalisierten Verengung kleiner Arteriolen und damit zu einer starken Minderdurchblutung aller Organe, die sich besonders im Bereich des Gehirns und der Muskulatur bemerkbar macht.
Gleichzeitig reguliert CO2 das Ausmaß der Freisetzung von Sauerstoff aus seiner Bindung an den Blutfarbstoff Hämoglobin. Nur wenn der CO2 Spiegel im Normbereich liegt, kann sich der Sauerstoff aus seiner Bindung an Hämoglobin lösen und in ausreichender Konzentration in die Zelle aufgenommen werden.
Bei erniedrigtem CO2 Spiegel werden mitunter über 50% des im Blut zur Verfügung stehenden Sauerstoffs (O2) über die Lunge wieder abgeatmet. Dieser eklatante Mangel an Sauerstoff, über die indirekte Kaloriemetrie exakt messbar, ist einer der wesentlichen Gründe für den gravierenden Energiemangel, den CFS- und Fybromyalgie-Patienten bei dieser Erkrankung erleben! Man muss wissen, dass ein aktiver Muskel 100x soviel Sauerstoff verbraucht wie ein ruhender Muskel. Insofern verwundert es nicht, dass die Schmerzen bei muskulärer Belastung teilweise drastisch zunehmen. Denn bei Sauerstoffmangel schaltet die Zelle sofort auf anaerobe Energiegewinnung um und der Laktatspiegel im Muskel steigt drastisch!
Dieser O2 Mangel wiederum verstärkt den CO2-Mangel des Blutes, denn Kohlendioxid ist das Endprodukt eines normalen mitochondrialen Stoffwechsels bei ausreichender Sauerstoffversorgung. Wenn den Mitochondrien aber bis zu 50% weniger O2 zur Verfügung stehen, ist nicht nur die ATP-Produktion drastisch reduziert, sondern auch die CO2 Produktion um 50% abgefallen. So kommt zu dem atmungsbedingten CO2 Mangel auch noch eine gravierende Stoffwechselkomponente hinzu, die das Problem nochmal massiv verstärkt.
Auch auf der Ebene des Gehirns und der Muskulatur kommt es zu einem Teufelskreis.
Im Gehirn sorgt der Sauerstoffmangel und die starke Minderdurchblutung, infolge der Gefäßverengung, für erhebliche Funktionsstörungen. Konzentrationsminderung, Brainfog, Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und vorzeitige mentale Ermüdung, Schwindel, Benommenheit, Kopfschmerzen etc. treten auf. Vermerkt werden muss allerdings, dass die adaptive Anpassung des Gehirns an chronischen Stress ebenfalls zu einer drastischen Energieminderung führen kann. Hierbei fährt nämlich das Gehirn die Stimulation der Nebennierenrinde (NNR) zur Cortisolbildung mitunter so stark herunter, dass die Energieversorgung des Gehirns durch reduzierte Freisetzung von Glucose – eine zentrale Aufgabe des Cortisols – ebenfalls extrem leidet.
Das Gleiche gilt für die Muskulatur, die ebenfalls einen hohen Energiebedarf hat. Die muskuläre Belastbarkeit wird immer mehr reduziert, die Gehstrecken werden immer kürzer. Die Muskeln können aufgrund vermehrter Laktatproduktion schneller „zumachen“, verbunden mit Schmerzen, die durch von Laktat ausgelöster Reizung von Nozizeptoren (Schmerz übertragende Nervenendkörperchen) entstehen. Es entwickeln sich schmerzhafte Muskelverspannungen und das Gehirn legt ein sogenanntes ,,Schmerzgedächtnis“ an, das chronische Schmerzsyndrom ist geboren! Die Erfahrung. zeigt, dass Patienten mit chronischem Stress- und Erschöpfungssyndrom – das ist meine Bezeichnung für das viel zu sehr mit negativen und wahrheitswidrigen Kommentaren besetzte Chronische Fatigue Syndrom (CFS) – in einem großen Prozentsatz ein sekundäres Fibromyalgiesyndrom entwickeln.
Bei chronischer Hyperventilation kommt es zu einer relativen Hypocalcämie. Calcium wird durch die atmungsbedingte Alkalose des Blutes an ein Transporteiweiß gebunden und verliert dabei seine Wirkung. Der Anteil des ionisierten Calciums sinkt. Der Muskeltonus steigt, die Erregbarkeit der Muskulatur durch geringe nervale Impulse erhöht sich.
Aufgrund des Sauerstoff- und damit des Energiemangels stellen die Zellen auf anaerobe Energieproduktion um, die aber nur 1/16 der oxidativen Energieproduktion beträgt. Beim Umbau von Pyruvat zu Laktat kommt es zur Anhäufung von Protonen, die ein wichtiges Transporteiweiß blockieren. Der Citratzyklus in den Mitochondrien wird nahezu stillgelegt! Die Energieproduktion wird mitunter abrupt um 90% reduziert (Post Exertional Malaise),
Zusammenfassend ist eine stressbedingte Störung der Atmung, die man chronische Hyperventilation nennt, hauptverantwortlich für den eklatanten Energiemangel bei Patienten mit Fibromyalgie-Syndrom, die ja in 50% der Fälle auch ein Chronisches Fatigue-Syndrom aufweisen.
Wird die hierbei vorzufindende Störung der Sauerstoffaufnahme in die Zellen durch indirekte Kaloriemetrie (Messung der Sauerstoff- und CO2-Konzentration in der Atemluft) oder durch den Test auf chronische Hyperventilation nach Prof. Buteyko gesichert, kann die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit von Patienten mit Fibromyalgie durch konsequentes Atemtraining entscheidend verbessert werden.
Der Teufelskreis aus meist unbewusstem Stress, erhöhtem Muskeltonus, Entwicklung einer chronischen Hyperventilation, Minderdurchblutung und völlig unzureichender Sauerstoffversorgung der Muskulatur, kann durchbrochen und aufgehoben werden. Die Schmerzen bilden sich nach und nach zurück! Hat sich zwischenzeitlich schon ein mitunter das gesamte Gehirn umfassendes ,,Schmerzgedächtnis“ entwickelt, muss auch diese noch gezielt abtrainiert werden, bis komplette Schmerzfreiheit besteht.
Natürlich müssen weitergehende therapeutische Maßnahmen zugleich für eine generelle Entlastung des Gehirns sorgen, denn die eigentliche Ursache dieses Syndroms ist chronischer Stress!
Und dieser muss natürlich in all seinen Aspekten erkannt und konsequent beseitigt werden! Das geht nicht über Nacht, aber bei entsprechender Motivation, starkem Willen und der nötigen Disziplin, kann auch diese Erkrankung überwunden werden.
Klinische Symptome der Fibromyalgie
Klinische Symptome der Fibromyalgie
Ganz im Vordergrund stehen unregelmäßig verteilte, anfänglich auch wechselnde Schmerzen im Bereich von Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken, die typischerweise durch Belastung verstärkt werden. Dies geht einher mit frühzeitiger Erschöpfung und Müdigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, verminderter Immunaktivität, teilweise Angst-und Panikattacken, sowie depressiven Verstimmungen. Hinzukommen Schlafstörungen, niedriger Blutdruck, Sodbrennen, Reizdarmsymptome und nicht selten Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
- Mitochondriale Dysfunktion mit Blockade wichtiger Enzyme in den Energie produzierenden Mitochondrien und deutlichem Mangel an ATP (11 verschiedene Studien)
- Vermehrte Bildung der Substanz P in der Muskulatur, ein Nervenbotenstoff, der die Schmerzsensitivität erhöht.
- Mangel an antioxidativen Schutzenzymen, nicht selten genetischer Natur (SOD2- und GPX1-Polymorphismus)
- Erhöhte Glutamat-Produktion, ein wichtiger erregender Nervenbotenstoff, ein klarer Hinweis auf eine meist stressbedingte Hyperaktivität des Zentralnervensystems.
- Citrullin im Liquor (Rückenmarkswasser) erhöht, ein Marker für erhöhte NO-(Stickstoffmonoxid) Produktion.
- Abbau und Mangel an diversen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, was zu einer weiteren Schwächung der Zellfunktionen mit deutlichem Energiemangels führt.
- Nitrolysierung aromatische Aminosäuren – Nitrotyrosin wird hochgradig neurotoxisch durch irreversible Hemmung der Mitochondrien Funktion.
- Störungen des Katecholamin-, Melanin-, Serotonin-, Tyrosin-, Tryptophan-und Phenylalaninstoffwechsels mit folgender Minderung der Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen.
- Pathologische Schmerzverarbeitung im Zentralnervensystem mit deutlich erhöhter Sensitivität infolge exzessiver Vanilloid-Rezeptorstimulation durch Mastzellaktivierung im Thalamus.
- Hinweis auf Dysfunktion des Endocannabinoid-Systems , dass eine Bremsfunktion bei überschießender Erregung sowohl des Zentralen Nervensystems als auch aller peripheren Nerven hat. Bei einem Versagen dieses Systems, Endocannabinoid Deficiency Syndrom (Ethan B. Russow 2003) genannt, kann es zu einer sympathikotonen Überstimulation von Zellen durch den Nervenbotenstoff Noradrenalin kommen, der strukturelle Schäden an den nachgeordneten Zellen hinterlassen kann. Bei extremer Stimulation kommt es durch Aktivierung von „Todesenzymen“ zum Untergang der Zelle. Interessanterweise kann das ECB-System jene zentralnervösen, spinalen, peripheren und gastrointestinalen Mechanismen blockieren, die Kopfschmerzen, Fibromyalgie, Reizdarm, Muskeltonuserhöhungen und Muskelspastik auslösen.
Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine charakteristische chronische Stresserkrankung, die mit einer stressbedingten Hyperaktivität des Gehirns beginnt. In den meisten Fällen ist sie unbewusster Natur. Die Stress begleitende Überaktivität des Sympathischen Nervensystems führt zu einer Erhöhung des Ruhemuskeltonus und damit auch zu einem erhöhten Energieverbrauch schon unter Ruhedingungen. In Folge der nahezu in allen Fällen auftretenden chronischen Hyperventilation kommt es zu einer schweren Sauerstoff-Minderversorgung der Muskulatur und anderer Gewebe, obwohl die Sauerstoffsättigung des Blutes normal ist. Weiterhin kommt es zu einer relativen Hypocalcämie durch vermehrte Bindung des Calziums an sein Transporteiweiß. Dies führt zu einer weiteren Steigerung des Muskeltonus bis hin zu gravierenden Muskelkrämpfen, Muskel-Faszikulieren und einer dadurch erhöhten Erregbarkeit der Muskulatur. Durch stressbedingt vermehrte Bildung von Sauerstoff- und Stickstoff- Radikalen kommt es zu einer Blockade der Atmungskette und einen dadurch bedingten Protonenstau, der den Citratzyklus blockiert. Dies erklärt, dass es unter muskulärer Belastung sehr schnell zu einer anaeroben Vergärung der Glukose kommt, die den Laktatspiegel erhöht. Dieses Laktat blockiert dann letztlich den Muskel, reizt die dortigen Noziceptoren und verursacht den Schmerz, den Fibromyalgie – Patienten beschreiben.
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- Mitochondriale Dysfunktion mit Blockade wichtiger Enzyme in den Energie produzierenden Mitochondrien und deutlichem Mangel an ATP (11 verschiedene Studien)
- Vermehrte Bildung der Substanz P in der Muskulatur, ein Nervenbotenstoff, der die Schmerzsensitivität erhöht.
- Mangel an antioxidativen Schutzenzymen, nicht selten genetischer Natur (SOD2- und GPX1-Polymorphismus)
- Erhöhte Glutamat-Produktion, ein wichtiger erregender Nervenbotenstoff, ein klarer Hinweis auf eine meist stressbedingte Hyperaktivität des Zentralnervensystems.
- Citrullin im Liquor (Rückenmarkswasser) erhöht, ein Marker für erhöhte NO-(Stickstoffmonoxid) Produktion.
- Abbau und Mangel an diversen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, was zu einer weiteren Schwächung der Zellfunktionen mit deutlichem Energiemangels führt.
- Nitrolysierung aromatische Aminosäuren – Nitrotyrosin wird hochgradig neurotoxisch durch irreversible Hemmung der Mitochondrien Funktion.
- Störungen des Katecholamin-, Melanin-, Serotonin-, Tyrosin-, Tryptophan-und Phenylalaninstoffwechsels mit folgender Minderung der Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen.
- Pathologische Schmerzverarbeitung im Zentralnervensystem mit deutlich erhöhter Sensitivität infolge exzessiver Vanilloid-Rezeptorstimulation durch Mastzellaktivierung im Thalamus.
- Hinweis auf Dysfunktion des Endocannabinoid-Systems , dass eine Bremsfunktion bei überschießender Erregung sowohl des Zentralen Nervensystems als auch aller peripheren Nerven hat. Bei einem Versagen dieses Systems, Endocannabinoid Deficiency Syndrom (Ethan B. Russow 2003) genannt, kann es zu einer sympathikotonen Überstimulation von Zellen durch den Nervenbotenstoff Noradrenalin kommen, der strukturelle Schäden an den nachgeordneten Zellen hinterlassen kann. Bei extremer Stimulation kommt es durch Aktivierung von „Todesenzymen“ zum Untergang der Zelle. Interessanterweise kann das ECB-System jene zentralnervösen, spinalen, peripheren und gastrointestinalen Mechanismen blockieren, die Kopfschmerzen, Fibromyalgie, Reizdarm, Muskeltonuserhöhungen und Muskelspastik auslösen.
Das Fibromyalgie-Syndrom ist eine charakteristische chronische Stresserkrankung, die mit einer stressbedingten Hyperaktivität des Gehirns beginnt. In den meisten Fällen ist sie unbewusster Natur. Die Stress begleitende Überaktivität des sympathischen Nervensystems führt zu einer Erhöhung des Ruhemuskeltonus und damit auch zu einem erhöhten Energieverbrauch, schon unter Ruhedingungen. In Folge der nahezu in allen Fällen auftretenden chronischen Hyperventilation kommt es zu einer schweren Sauerstoff-Minderversorgung der Muskulatur und anderer Gewebe, obwohl die Sauerstoffsättigung des Blutes normal ist. Weiterhin kommt es zu einer relativen Hypocalcämie durch vermehrte Bindung des Calziums an sein Transporteiweiß. Dies führt zu einer weiteren Steigerung des Muskeltonus bis hin zu gravierenden Muskelkrämpfen, Muskel-Faszikulieren und einer dadurch erhöhten Erregbarkeit der Muskulatur. Durch stressbedingt vermehrte Bildung von Sauerstoff- und Stickstoff- Radikalen kommt es zu einer Blockade der Atmungskette und einen dadurch bedingten Protonenstau, der den Citratzyklus blockiert. Dies erklärt, dass es unter muskulärer Belastung sehr schnell zu einer anaeroben Vergärung der Glukose kommt, die den Laktatspiegel erhöht. Dieses Laktat blockiert dann letztlich den Muskel, reizt die dortigen Noziceptoren und verursacht den Schmerz, den Fibromyalgie – Patienten beschreiben.
Diagnostik der Fibromyalgie
Diagnostik der Fibromyalgie
Auch dieses Krankheitsbild, das bei 50% der Patienten mit CFS-Syndrom vorkommt oder sich langsam zusätzlich entwickelt, ist höchst individueller Natur. Sein Verständnis steigt mit der Erhebung einer sehr gründlichen, individuellen Krankenvorgeschichte (Anamnese).
Anamnese
Mitunter bestanden Stressbelastungen der Mutter schon während der Schwangerschaft, frühkindliche Traumatisierungen (Krankenhausaufenthalte, Operationen) körperliche und emotionale Gewalt seitens des Umfeldes, lieblose Familienatmosphäre, hohe Infektanfälligkeit, körperliche Gewalt seitens der Eltern, Missbrauch, hohe Leistungsanforderungen, fehlende Geborgenheit, mangelndes Selbstvertrauen, unzureichende Ich-Ausprägung, übersteigerte Anpassung, Beziehungskonflikte, Angst- und Panikzustände, Ess-Störungen, Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. All dies kann zur späteren Entwicklung einer Fibromyalgie beitragen.
bei der klinischen Untersuchung muss auf so genannte Tenderpoints geachtet werden, dies ist aber nicht zwingende Voraussetzung für die Diagnose, da die Erkrankung in einzelnen Muskelgruppen beginnen kann (z.B. nur in den Oberschenkeln) und sich um Laufe der Zeit mehr und mehr auch auf andere Muskelgruppen ausbreitet.
Ansonsten entspricht das diagnostische Prozedere dem, das auch bei CFS erforderlich ist. Die Anamnese hat eine 80%ige Wertigkeit im Rahmen der Gesamtdiagnostik. Weiterhin sind folgende Untersuchungen zwingend erforderlich und hilfreich:
Körperliche Untersuchung
Ultraschalldiagnostik des Abdomens, der Schilddrüse, evtl. des Herzens, und der Halsschlagader. (Bei der Diagnostik müssen andere organische Systemerkrankungen, die ebenfalls mit Müdigkeit einhergehen können, ausgeschlossen werden!)
Technische Untersuchungen
- EKG und Lungenfunktion
- Spiroergometrie mit Laktat Stufenbelastungstest (spezifisches Belastungs-EKG mit Laktatmessung)
- HRV Kurztest mit RSA Test und Liegen/Stehen Test (US des Autonomen Nervensystems)
- 24 Stunden HRV-Test (Langzeituntersuchung des Autonomen Nervensystems)
- Body Impedanzanalyse (BIA)
- Indirekte Kalriemetrie zur Bestimmung des Ruheumsatzes und der Sauerstoff-und Kohlendioxid -Konzentration in der Ausatemluft
- Quantitatives EEG mit Darstellung einer Brain-map
Labordiagnostik
Hier sind sehr komplexe Untersuchungen erforderlich, die weit über die Standard Labordiagnostik der Schulmedizin hinausgehen und die Untersuchung der mitochondrialen Funktion, des oxidativen oder nitrosativen Stresses, der hormonellen Leistungsfähigkeit, der Nebennierenfunktion, des Kohlenhydratstoffwechsels, Fettstoffwechsels und Eiweißstoffwechsels, des Immunsystems, der proinflammatorischen Zytokine, der Hirnschranken Funktion, Untersuchungen zum Ausschluss einer Allergie, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Autoimmunerkrankung, das Säure-Basenhaushalts der Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, des Nachweis von Antikörpern gegen eine Vielzahl von verschiedenen Erregern und vieles mehr beinhalten.
Genetische Diagnostik
Genetische Variationen von antioxidativen Enzymen (SOD2, Glutathionperoxidase etc.) Phase II-Entgiftungsenzymen, stressrelevanten Genen (COMT, Glukokortikoid-Rezeptor, etc.) gehören inzwischen zum diagnostischen Standard, da sie den Verlauf der Erkrankung und ihrer Ausprägung ganz erheblich mitbestimmen können und sich durch gezielte Therapie kompensieren lassen.
Der AVEM-Test
Ist ein von der Universität Jena schon vor 25 Jahren entwickelter Fragebogen, der die Einstufung von biographisch bedingten Verhaltens- oder Empfindensmustern möglich macht. Denn der Umgang mit sich selbst und somit auch mit Stressbelastungen, der häufig zwanghafter Natur sein kann, kann ein wesentlicher, meist unbewusster Mitauslöser der Erkrankung sein. Die Kenntnis dieser spezifischen Verhaltens- und Empfindensmuster ist von außerordentlicher Bedeutung und kann durch therapeutische Intervention in einem gesundheitsfördernden Sinn. verändert werden.
Toxikologische Diagnostik
DMSA – Test zum Ausschluss häufig vorzufindender Schwermetallbelastungen
Therapie der Fibromyalgie
Therapie der Fibromyalgie
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Stress-Reduktion wo immer möglich: Beseitigung von Stressoren, Meditation, Trance-CDs, Qui Gong etc.
Konsequente Atemtherapie (2 x täglich 15-30 Min!!) zur Verlangsamung der Atmung, Anhebung des CO2 Spiegels im Blut, Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung der Zellen mit der Konsequenz einer wesentlich verbesserten Leistungsfähigkeit des gesamten Organismus. Und, nicht zu vergessen, zur Aktivierung des Parasympathischen Nervensystems (PNS): Dehnungsrezeptoren in den unteren Lungenabschnitten aktivieren die Kerne des PNS im Gehirn. Darum auch unbedingt Bauchatmung!!
Dieses Training wird durch 2 kleine Geräte wesentlich unterstützt:
- Ein Mundstück, mit dem sich die Atmung sehr deutlich verlangsamen lässt, was zu einem Anstieg der Kohlendioxidkonzentration im Blut und damit zu einer Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Muskelzellen und einer Normalisierung ihrer energetischen Leistung führt.
- Ein kleiner, auf Vibration eingestellter Zeittaktgeber, der Sie in einstellbaren Abständen immer wieder daran erinnert, ganz bewusst eine langsame Bauchatmung zu praktizieren, die den CO2 Spiegel im Normbereich hält!
Es ist darauf hinzuweisen , dass dieses Training zunächst nur unter Ärztlicher Anleitung und Überwachung erfolgen sollte, denn eine falsche Technik kann den therapeutischen Erfolg gefährden!
Leider zeigt die Erfahrung, dass die üblichen Schmerzmittel und Antirheumatika hier kaum Wirkung zeigen, da es letztlich primär darum geht, die nervale Hyperstimulation bei Versagen des Endocannabinoid-Systems herabzusetzen. Dies gelingt relativ gut mit folgenden Substanzen:
Medikamentös
- Diverse Cannabinoide zur Inhalation oder als Tee .
- Alternativ Cannabinoide in Öl-Form
- Curcumin-Loges plus Boswellia 3 x 1- 2
- Eine Therapie mit Tilidin-Tropfen kann zunächst hilfreich sein, um die Schmerz-Stress-Schmerzintensivierungs-Spirale zu durchbrechen
Mentale Trainingsmethoden
- Atemzentrierte Achtsamkeits-Meditation – dieses Verfahren zeigt aufgrund seines mentalen Trainings hin zu einer wertungsfreien und neutralen Betrachtung des Augenblicks eine deutliche Verbesserung der Parasympathischen Bremsfunktion und – ebenfalls auf neuroplastischer Basis – durch strukturelle Veränderungen des Gehirns und starke Verminderung der stressbedingten Sympathikotonie eine wissenschaftlich belegte deutliche Schmerzreduktion.
- Atemtherapeutische Übungen unter Stimulation mit dem Gymboss Zeittaktgeber.
- Biofeedback-Training mit dem Qui – Biofeedback-Trainer
- Verwendung von individuell abgestimmten Trance-CDs. Im Zustand der Trance, die jederzeit vom Patienten kontrolliert werden kann, ist das Gehirn weit aufnahmefähiger als sonst. Bei täglicher Anwendung lernt das Gehirn die neu angebotenen positiven und entspannenden Inhalte und programmiert sie in Form von neuen Synapsen und Vernetzungen ein. Also auch hier ein neuroplastisches Verfahren, das die Struktur des Gehirns verändert, wie man im Funktions-MRT schon nach 4 Wochen belegen konnte.Man muss die CD nicht wie eine Vorlesung hören , sondern kann sogar dabei einschlafen. Empfehlung: „ Loslassen-dem Fluss des Lebens folgen“ von Werner Eberwein.
2 – 3 mal wöchentlich 30-minütige Basenbäder, basische Kost, Bicanorm 3 x 1-3 Kps.
Umstellung der Ernährung (kohlenhydratarm, reich an gesunden Fetten und überwiegend pflanzlichen Proteinen, reich an Antioxidanzien, hoher Rohkostanteil, grüne Säfte, Kokosöl, etc.). Berücksichtigung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Glutenintoleranz, Fructose-, Laktose- oder Sorbit- und eventueller Histamin-Intoleranz. Auswahl der richtigen Kohlenhydrate nach dem Buch „LOGI-Guide“
Die stressbedingte Atemstörung mit Reduzierung der Sauerstoffaufnahme in den Mitochondrien ist zunächst der wichtigste Faktor für eine unzureichende Energieproduktion in Form von ATP. Und damit eine mitochondriale Dysfunktion. Dies wird häufig nicht berücksichtigt. Natürlich gibt es da auch weitere Faktoren wie Mangel an Cofaktoren, strukturelle Schädigung durch Sauerstoff-und Stickstoffradikale, genetische Variationen mit vermindertem antioxidativem Schutz, toxische Einwirkungen durch Medikamente, Schwermetalle und Umweltgifte etc. All dies Faktoren müssen in die Betrachtung miteinbezogen und entsprechend behandelt werden.
Abhängig vom Persönlichkeits-oder Stress-Typ und den potentiell durchgemachten Traumatisierungen kann eine psychotherapeutische Begleitung, besonders bei Einsatz hypnotherapeutischer Methoden, sehr hilfreich bei der Reduktion der toxischen Sympathikotonie und der Verarbeitung unbewusster Vorgänge sein, die den pathobiochemischen Teufelskreis hervorgerufen haben oder ihn verstärken.
Es steht außer Zweifel das toxische Belastungen mit Umweltgiften oder Schwermetallen, genauso wie zusätzliche Belastung mit pathologischen Elektrosmog die klinischen Symptome verstärken können. Insofern können die pathologischen Ergebnisse einer Fettbiopsie oder eines Schwermetallbelastungstestes Anleitung zu ausleitenden Maßnahmen sein, die ebenfalls höchst individueller Natur sind, denn häufig vorkommende genetische Störungen der Phase II-Entgiftungsenzyme müssen zwingend berücksichtigt werden, da es sonst durch ausleitende Maßnahmen sogar zu einer Verschlechterung der klinischen Symptomatik kommen kann.
Mit diesem Verfahren, bei der in wechselnder Rhythmik sauerstoffarme und dann sauerstoffreiche Luft inhaliert wird, ist man bemüht, funktionsunfähige Mitochondrien durch erhöhten oxidativen und nitrosativen Stress zu zerstören und damit aus der Zelle zu entfernen. In der Folge kommt es zu einer Vermehrung gesunder Mitochondrien und damit zu einer Erhöhung der Energieproduktion in der Muskulatur. Weiterhin kommt es zu einer Summe verschiedener Anpassungsreaktionen des Organismus, die sehr positiver Natur sein können.
Es kann also so einer deutlichen Verbesserung der energetischen Leistung der Muskulatur und damit zu einem deutlichen Rückgang der klinischen Symptome kommen. Kritisch ist anzumerken, dass wir bisher keine Möglichkeit haben, durch vorhandene laborchemische Tests die Fähigkeit zur Mitophagie (Autophagie), also den intrazellulären Abbau funktionsunfähiger Mitochondrien, zu testen. Die aktuelle Mitochondrien Forschung hat nämlich herausgefunden, dass es hier genetische Variationen gibt, die eine Störung dieser Abbaufunktion mit sich bringen. In solchen Fällen kann es durch Anwendung der IHHT zu einer Befund-Verschlechterung kommen, auch wenn dies extrem selten ist. Auch bei einer schweren Sauerstoffverwertungsstörung durch stressbedingte, chronische Hyperventilation, sollte man mit einer IHHT zunächst warten, bis sich durch Atemtraining die Sauerstoffaufnahme der Zellen deutlich verbessert hat
Neurofeedback ist eine computergestützte Trainings- und Behandlungsmethode, mit der man die Charakteristik der eigenen Gehirnaktivität, die man üblicherweise ja nicht wahrnimmt, darstellt und durch bestimmte Übungen verändert. So kann z.B. die stressbedingt überhöhte Aktivität des Gehirns durch entsprechende Übungen im Verlaufe mehrerer Trainingssitzungen so stark reduziert werden, dass stressbedingte Symptome wie Schlafstörungen oder depressive Verstimmungen nicht nur deutlich gebessert, sondern auch völlig beseitigt werden können. Dieser therapeutische Erfolg hat in der Regel bleibenden Charakter, da er auf der Fähigkeit des Gehirns, auf Wiederholungen mit strukturellen Veränderungen zu reagieren, beruht. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn die eigentlichen Stressoren, die das Gehirn in diesen Zustand manövriert haben, unbekannter Natur sind. Eine solche Konstellation liegt bei etwa 70% jener Betroffenen vor, die unter chronischem Stress stehen. Eine Harmonisierung pathologischer Gehirnaktivitäten kann so auch ohne eine Analyse der eigentlichen Hintergründe solcher Entwicklungen erreicht werden.
Beschleunigte Rückbildung der Erschöpfung und der Schmerzsymptomatik durch neues Therapieverfahren
Die bisherige Regeneration der körperlichen und mentalen Leistungsminderung dauerte in positiven Fällen zwei Jahre, viele der Betroffenen benötigten aber 3 – 5 Jahre, manche erzielten über viele Jahre hinweg keinerlei Besserung. Entscheidend für den Erfolg ist die innere Disziplin und die Konsequenz mit der die Betroffenen dieses ganzheitliche Therapieverfahren praktizieren.
Mit dem neu von mir entwickelten Therapieverfahren kann die körperliche und mentale Leistungsfähigkeit der Betroffenen bereits nach 6 – 8 Wochen so gut wiederhergestellt werden, dass sie wieder ein weitgehend normales Leben führen können. Dies auch dann, wenn die Erkrankung schon seit mehreren Jahren besteht. Das Gleiche gilt für die Rückbildung der mitunter quälenden Schmerzsymptomatik, die viele Patienten/innen verzweifelt und hoffnungslos zurücklässt.
Dieses Verfahren beruht auf der hoch dosierten Anwendung physiologischer Stoffwechselprodukt, die fähig sind, die in aller Regel vorzufindende Blockade der mitochondrialen Funktion, eine wesentliche Ursache des Energiemangels und der muskulären Schmerzen, aufzuheben.
Wichtiger Hinweis: Ohne die weiter oben genannten Therapiemaßnahmen Nr. 1 – Nr. 11, die zwingend erforderlich sind, kann auch das neue Therapieverfahren seine Wirkung nicht entfalten! Gleichzeitig ist darauf hinzuweisen, dass die angesprochenen Therapiemaßnahmen über insgesamt 2 Jahre weiter fortgeführt werden müssen, bis der Organismus auch ohne diese wieder voll funktionsfähig ist.
Die Gründe warum und wie das Fibromyalgie-Syndrom überwunden werden kann
Wesentlich ist die Erkenntnis, dass ein zentraler Faktor für die verminderte mitochondriale ATP-Produktion und den eklatanten Energiemangel auf mentaler und körperlicher Ebene, der dann auch die Schmerzkaskade startet, Folge einer in nahezu 100% der Fälle vorliegenden chronischen Hyperventilation ist.
Sie wird durch den unter chronischem Stress stets erhöhten Sympathikotonus ausgelöst, der Ursache des erhöhten Ruhe-Muskeltonus ist. Dieser wird nämlich vom Bonus des Sympathischen Nervensystems bestimmt. Der erhöhte Muskeltonus führt bei einem Großteil der Patienten zu einer Verkrampfung des Zwerchfells, die zu einer erhöhten Atemfrequenz zwingt.
Auf die fatalen Folgen der Chronischen Hyperventilation (CHV) und der damit verbundenen relativen Hypocalcämie hatte ich schon weiter oben hingewiesen.
Unter stressbedingt erhöhtem Sympathicotonus fördert dessen Nervenbotenstoff Noradrenalin die vermehrte Sauerstoff- und Stickstoff-Radikalbildung. Erhöhtes Stickstoffmonoxid (NO) blockiert die mitochondriale Atmungskette. Deren Pumpfunktion wird eingestellt. Es kommt zu einem Protonenstau, der wichtige Enzyme des mitochondrialen Stoffwechsels blockiert.
Aufgrund der stark reduzierten ATP-Produktion wird die anaerobe Glykolyse angekurbelt, die ebenfalls Protonen anhäuft. Diese nennen ausgerechnet jenes Enzym, dass das Pyruvat, das Endprodukt der Glykolyse im Zellkörper, in den mitochondrialen Citratzyklus einschleust. Der Citratzyklus ist blockiert. Pyruvat wird also vermehrt in Laktat umgewandelt, welches wiederum den ATP/ADP – Transport blockiert.
Prognose des chronischen Fibromyalgie-Syndroms
Ist der einleitend beschriebene Zustand infolge jahrelanger, meist unbewusster chronischer Stressbelastung einmal eingetreten, bedarf es großer Geduld und therapeutischer Konsequenz, um die erschöpfte Regulation- und Organ-Systeme nach und nach wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dieser Prozess kann jetzt durch das neue Therapieverfahren ganz wesentlich beschleunigt werden.
Je nach den vorliegenden Stresssoren, der individuellen Genetik und Epigenetik und den häufig vorzufindenden krankheitsfördernden Verhaltensmustern, die zwingend überwunden werden müssen, der inneren Disziplin und dem unbedingten Gesundungswillen der Betroffenen ist das Fibromyalgie-Syndrom mit all seinen quälenden Symptomen auch dann überwindbar, wenn es schon seit Jahren besteht!
In der Konsequenz heißt das aber auch: Die Lebensform und -philosophie, die letztlich in der Krankheit geführt hat, muss komplett abgelegt werden. Sie muss einer Lebensform weichen, die von einem ausgewogenem Verhältnis zwischen Belastung und Entspannung, erhöhter innerer Gelassenheit und Zufriedenheit und einem wachsamen Bewusstsein für all jene Faktoren geprägt ist, die krankheitsfördernder Natur sind!
und hinter sich lassen!